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Arbeitszeugnis prüfen

Arbeitszeugnis prüfen

Es herrscht oft große Unsicherheit, ob das vom Arbeitgeber erhaltene oder selbst erstellte Arbeitszeugnis auch wirklich korrekt ist und alle wichtigen Kennziffern enthält. Im Folgenden haben wir Ihnen einige maßgeblichen Kennziffern zusammengestellt, die Ihnen hier einen guten Überblick über mögliches Verbesserungspotential Ihres Arbeitszeugnisses im Sinne einer Zeungisanalyse / Zeugnisprüfung liefern können.


Ist das Zeugnis korrekt überschrieben?

Stimmt die zeitliche Darstellung? (Präsens bei Zwischenzeugnissen, Vergangenheitsform bei Endzeugnissen)

Ist das Zeugnis lang genug? (in Abhängigkeit von der Verantwortungsbreite und der Betriebszugehörigkeit -  1 ½  oder 2 DinA-4 Seiten sind völlig normal und ergeben sich oft schon durch die Aufgabenbeschreibung.

Gibt es Rechtschreibfehler, Verwendungen von unternehmensinternen Abkürzungen, Flecken, Knicke, Durchstreichungen, Radierungen, Ausbesserungen, Tipp -Ex-Verbesserungen, sonstige Mängel, die ein makelloses Erscheinungsbild trüben?

Wurde das Zeugnis auf dem aktuellen Geschäftspapier (Firmenbogen mit Briefkopf) des Arbeitgebers ausgestellt?

Wurden im Einleitungssatz der vollständige Name (ggf. mit akademischem Titel Prof., Dr., Diplom), Geburtsdatum und –ort, Beginn und eventuell auch Ende der Tätigkeit sowie die Stellenbezeichnung genannt? (Idealerweise wäre noch der Geburtsort zur Verifizierung der Person zu nennen)

Wurde das Zeugnis gefaltet? (Darf, aber sollte nicht)

Wurde das Adressfeld ausgefüllt? (Darf nicht sein! Es handelt sich um ein personalwirtschaftliches Dokument, keinen Brief)

Ist die Stellenbeschreibung in ihrem Umfang der Tätigkeit angemessen ?

Sind die sprachlichen Darstellungen einheitlich? (z.B. beim Datum: mal 1.5.2005, mal 1. Mai 2005 oder auch bei der Aufzählung der Hauptaufgaben: mal Verantwortung für, mal verantworten der)

Gibt es größere Differenzen zwischen dem Ausstellungsdatum des Arbeitszeugnisses und dem Ausscheidedatum des Mitarbeiters?

Ist das Zeugnis (korrekt) datiert?

Wurde der Name des Zeugnisausstellers zusätzlich zur Unterschrift maschinenschriftlich eingefügt? (Lesbarkeit und Nachvollziehbarkeit)

Ist der Unterzeichnende in Namen, Ranghöhe und Kompetenz ausgewiesen ?

Ist die Leistung vollständig bewertet? z.B. „Sorgfalt beim einem Buchhalter, Kreativität für den Designer, Selbstständigkeit einer Chefsekretärin, Vertrauensverhältnis zu Mitarbeitern bei Führungskräften, Verhältnis zu Kunden bei Verkäufern etc.

Wurden Selbstverständlichkeiten betont? Wenn Nebensächlichkeiten und Selbstverständlichkeiten, wie z.B. das gepflegte Äußere eines Firmenrepräsentanten besonders hervorgehoben werden, ist Misstrauen angesagt.

Fallen Entwertungen auf? Mitarbeiter können dadurch abgewertet werden, indem man unwichtige Aufgabenbereiche besonders betont oder unwichtige Aufgaben zuerst benennt.

Fallen Einschränkungen auf? Formulierungen wie „Bei uns galt er als Experte" oder „Im Fachverband X schätzte man ihre Kompetenz" (anderswo allerdings nicht) sind typische Beispiele hierfür.

Sind die Aussagen eindeutig? Mehrdeutigkeiten sind die am schwersten zu entdeckende und zu verifizierende Verschlüsselungstechnik. Beispiele: Aussagen, die eine eindeutige und am allgemeinen Maßstab orientierte Beurteilung vermissen lassen, sind grundsätzlich mit Vorsicht zu behandeln: z.B. "... die ihm eigene Genauigkeit ... die für sie typische Vorgehensweise ... sprechen für sich selbst".

Ist eine Entwicklung im Unternehmen zu erkennen? Ausbildungszeiten, Beschäftigungsunterbrechungen, Beförderungen?

Wurde die gesamte Beschäftigungszeit im Zeugnis abgedeckt?

Wird der Beendigungsgrund korrekt wieder gegeben? (Kündigung aus eigenem Antrieb, Wegfall des Arbeitsplatzes durch betriebliche Umstrukturierungen etc.)

Ist die Stellenbeschreibung - soweit nachvollziehbar - nach der Relevanz der Aufgaben geordnet?

Sind alle Leistungsvariablen wie Leistungsbereitschaft,  Erfahrungen und Fachwissen, Weiterbildungen/Fortbildungsbereitschaft, Arbeitsstil, Arbeitserfolg und -Ergebnisse, herausragende Erfolge, Führungsverhalten benannt?

Wurde die Gesamtpersönlichkeit des Arbeitnehmers gewürdigt und den individuellen Besonderheiten des Arbeitnehmers Rechnung getragen? (schwierig bei starker Standardiesierung durch übliche Textbausteine)

Gibt es eine Gesamtbeurteilung ?

Wie sind die Noten? (zur Beurteilung siehe bitte folgende Seite/n)

 
 
 
 
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